Das Jahr 2022 begann für den Wuppertaler SV alles andere als zufriedenstellend. Zwei Topspiele, zwei Niederlagen: Sowohl bei Rot-Weiss Essen (1:2) als auch bei Fortuna Köln (0:1) war der WSV unterlegen. Der Traum von der 3. Liga ist erst einmal ganz weit weg.
In den Begegnungen gegen den Bonner SC, SV Straelen und Fortuna Düsseldorf II wollten die Rot-Blauen endlich ersten Punkte in diesem Jahr einfahren. Doch alle drei Spiele fielen aus. "An der Situation kann man leider nichts ändern. Die Wetterverhältnisse sind schlecht. Wir haben jetzt schon drei Nachholspiele. Aber ich war selbst Fußballer und weiß, dass man als Spieler lieber Spiele absolviert als trainiert. Deshalb wird es im März, April richtig schön zur Sache gehen. Auch wenn das natürlich auf die Substanz geht", sagt Stephan Küsters, Sportchef des Wuppertaler SV.
Da hätte ich mir von den anderen Fans auch Zivilcourage gewünscht, um die Sache zu unterbinden oder den Täter schnell zu stellen. Es ist einfach eine blöde Situation für RWE.
Stephan Küsters
Immerhin konnten die Wuppertaler das letzte Wochenende in Ruhe beobachten. Küsters schaute gespannt auf das Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster. Von den Geschehnissen im Stadion an der Hafenstraße zeigt er sich geschockt.
Küsters: "Es ist ganz, ganz bitter für RWE. Die Fans sind da, um den Verein zu unterstützen. Jetzt könnte es auch in der Tabelle wieder spannend werden, weil ein Vollidiot einen Böller wirft und alle neben dem Täter zuschauen. Da hätte ich mir von den anderen Fans auch Zivilcourage gewünscht, um die Sache zu unterbinden oder den Täter schnell zu stellen. Es ist einfach eine blöde Situation für RWE. Vielleicht geht die Mannschaft auch gestärkt aus dieser Sache raus. Mal schauen. Ich kann RWE nur wünschen, dass sie einfach weitermachen. Denn sie spielen eine sehr erfolgreiche Saison."
Das gilt auch für den WSV. Am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) wollen die Wuppertaler endlich wieder aktiv ins Geschehen eingreifen und beim VfB Homberg punkten. Küsters: "Sunay Acar macht da einen guten Job. Die Mannschaft lebt und spielt mit viel Emotionen. An guten Tagen können die jeden Gegner schlagen. Das beweist das 4:0 in Straelen. Sie schnuppern wieder an den Nichtabstiegsplätzen. Wir sind auf jeden Fall gewarnt."